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Glück finden: Der Schlüssel zu einem erfüllten Leben oder der Anfang einer ewigen Suche?

Autorenbild: Anita CavaraAnita Cavara

Wir alle kennen Gedanken wie «Hätte ich doch nur ...»

... eine schönere Wohnung

... den perfekten Partner

... ein paar Kilogramm weniger

 

Im Grunde haben alle Menschen Sehnsüchte und die Suche danach bestimmt nicht selten unsere Stimmungslage, unser Wohlbefinden. In einem sind wir uns alle einig: Wir streben ständig danach, und in der modernen Gesellschaft jagt die eine Sehnsucht die andere. Doch schon Buddha war der Ansicht, solange wir auf der Suche sind, können wir nicht glücklich sein. «Desire is difficult to fulfill.»

 

Erst kürzlich habe ich mit meinen Schülerinnen und Schülern darüber philosophiert, was eigentlich wichtiger sei, suchen oder finden. Und ich staune immer wieder, wie viel schon Kinder von der «Welt» mitbekommen. Denn selbst die Kleinen kennen das besondere Glücksgefühl, wenn man etwas Kostbares findet, ohne danach gesucht zu haben. Genauso aber auch die Sorte Glück, die wir nach einer Anstrengung oder getaner Arbeit empfinden. Doch wie lange kann ein solches Gefühl überhaupt anhalten? Bestimmt kennst du das auch, wenn du etwas Grossartiges in deinem Leben erreicht hast, einen Meilenstein zurückgelegt hast, aber es dich schon zum nächsten Abenteuer zieht.

 

Vielleicht hast Du in diesem Zusammenhang schon einmal von der Theorie der hedonischen Tretmühle gehört. Gemäss dieser Theorie, kann man sich auf der Suche nach dem Glück so sehr abmühen wie man will, nach dem Glücksrausch kehrt man wieder in den alten neutralen oder leicht positiven Emotionszustand zurück. Das Gute daran: Dies gilt auch für alles Negative in unserem Leben. Den Grund sehen Neurobiologen im emotionalen Adaptionsmechanismus in unserem Gehirn. Jeder Schmerz wird durch die Zeit gelindert, und so schwindet auch jeder Glücksrausch dahin. Untersuchungen zu Lottogewinnern bestätigen, dass diese längerfristig nicht glücklicher sind. Auch ein schmerzhafter Schicksalsschlag wie der Tod des Lebenspartners beeinflusst unser Gefühlsleben nicht für immer; für die meisten Menschen beginnt irgendwann wieder die Rückkehr zum individuellen emotionalen Gleichgewicht.

 

Wo ist aber das Glück, wenn nicht in unseren Lebensumständen? Ganz einfach. Es ist nicht etwas, das wir suchen oder finden müssen, es ist nicht im Aussen, sondern in uns selbst. Auch ich habe lernen müssen, dass Glück eine innere Haltung ist; es ist die Art und Weise, wie wir die Welt sehen und vor allem wie wir uns selbst sehen.

 

Als Mental Coach unterstütze ich dich dabei, dein eigenes Verständnis von Glück zu entwickeln und die Wege zu finden, die dich dorthin führen. Glück hat viele Gesichter, es ist individuell – was für den einen Menschen funktioniert, muss nicht zwangsläufig für den Anderen gelten. Das Schönste daran ist aber, dass nicht nur du selbst etwas davon hast, sondern auch all deine Mitmenschen.

Und so gibt nicht das eine grosse Geheimnis des Glücks, vielmehr trägt das Potenzial dazu jeder von uns bereits in sich. Also, worauf wartest du? Nutze es, und gestalte dein Leben so, wie es dich erfüllt.

 


P.S.: Anstatt uns zu fragen, was uns glücklich macht, können wir uns die Frage andersrum stellen. So etwa wie Mark Manson (The subtle Art of not giving a Fuck) das macht, indem er dem Glück Arbeit und Disziplin voraussetzt.

What pain do you want in your life? What are you willing to struggle for? https://markmanson.net/question


 
 
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